Was ist johann friedrich böttger?

Johann Friedrich Böttger (1682-1719) war ein deutscher Alchemist und Kunstkeramiker, der für die Entdeckung des europäischen Porzellans bekannt ist.

Böttger wurde am 4. Februar 1682 in Schleiz, Deutschland, geboren. Er erlangte früh Interesse an Alchemie und Chemie und erhielt eine Ausbildung bei verschiedenen Alchemisten und Apothekern. Unter dem Einfluss des sächsischen Kurfürsten August dem Starken wurde Böttger gezwungen, nach einem Verfahren zur Herstellung von Gold zu suchen.

Im Jahr 1708 erhielt Böttger schließlich Schutz und Unterstützung von August dem Starken in Dresden. Er begann seine Arbeit im Meissner Alchemistischen Labor, wo er nach einem geheimen Verfahren zur Herstellung von Porzellan suchte.

Im Jahr 1709 gelang es Böttger, das Geheimnis zur Herstellung des weißen Goldes zu entschlüsseln. Er entwickelte das erste authentische europäische Porzellan, das als Meissener Porzellan bekannt wurde. Seit dieser Entdeckung wurde Böttger als "Erfinder des Porzellans" gefeiert.

Böttger wurde zum Direktor der Meissner Porzellanmanufaktur ernannt, die unter der Schirmherrschaft von August dem Starken stand. Die Meissner Manufaktur wurde zu einer der renommiertesten und angesehensten Porzellanmanufakturen in Europa.

Böttger starb am 13. März 1719 in Dresden. Sein Erbe lebt jedoch bis heute in Form des Meissener Porzellans, das für seine hohe Qualität und Handwerkskunst weltweit bekannt ist.